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„Ein Moment des Innehaltens und gemeinsamen Erinnerns“
Im November organisierte das Team des palliativmedizinischen Dienstes der RoMed Klinik Bad Aibling erneut eine Gedenkfeier für verstorbenen Palliativpatienten. Zahlreiche Familienangehörigen sowie Mitarbeitende, Pflegekräfte und Ärzte folgten der Einladung und trugen zu einer tief bewegenden Feier in der Klinikkapelle bei.
Palliativärztin Annette Grüber, Leiterin des palliativmedizinischen Dienstes, begrüßte die Anwesenden mit warmherzigen und persönlichen Worten und leitete einfühlsam durch das Programm. Das künstlerisch palliative Team, Brigitte Wagner und Kerstin Haas, schlug die Klangschalen an – ein berührendes Ritual nachdem die Mitglieder des Palliativteams die Namen der Verstorbenen vorgelesen und große Kerzen auf dem Altar angezündet hatten. Begleitet wurde die Feier mit christlichen Texten von Gemeindereferentin und katholischen Klinikseelsorgerin Elisabeth Boxhammer. Musikalisch wurde der Abend von Dragan Miljkovic am Klavier und Kerstin Haas an Klavier und Monochord umrahmt. Ein besonderer Moment der Zeremonie war das Entzünden von Schwimmkerzen in einer bereitgestellten großen Wasserschale. Angehörige und Mitarbeitende legten die Kerzen in die Schale – ein kraftvolles Symbol für gemeinsames Erinnern und Handeln.
„Es ist jedes Jahr faszinierend, die Veränderungen in der Schale wahrzunehmen“, berichtete eine Mitarbeiterin. Viele Besucher beobachteten gebannt die Anordnung und Bewegungen der Kerzen und Blüten. Dieses „Bild“ verlieh dem Ganzen eine geheimnisvolle Stimmung, etwas, was schwer in Worte zu fassen ist; ein Wandel nach nicht nachvollziehbaren Regeln – es bildeten sich Kreise, dann wieder eine Linie, es bildeten sich Gruppen und manche standen ganz für sich alleine. Ruhe und innerer Frieden sprachen für sich. Im Anschluss waren alle zum Gedankenaustausch und persönlichen Gesprächen eingeladen, was der Gedenkfeier einen besonders verbindenden und tröstenden Charakter verlieh.