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Begleitzimmer für Eltern eröffnet – Umsetzung dank OVB-Spendenaktion
Wenn das eigene Kind ins Krankenhaus muss – vielleicht auch noch in einer lebensbedrohlichen Lage ist – herrscht bei den Eltern eine absolute Ausnahmesituation. Sehr beruhigend ist es dann, wenn man in der Nähe seines Kindes bleiben kann. Zur Verbesserung der räumlichen Gegebenheiten wurden jetzt am RoMed Klinikum Rosenheim komfortable Begleitzimmer für Eltern zur Übernachtung, Aufenthalt und Austausch eingerichtet. Möglich gemacht haben das die großzügigen Spender der OVB-Weihnachtsaktion, 225 000 Euro gab es für dieses besondere soziale Projekt.
Die Vorteile, wenn Eltern in der Klinik übernachten
Das sogenannte Bonding zwischen Eltern und Kind wird aktiv gefördert, da wissenschaftlich erwiesen ist, dass der körperliche Kontakt und eine möglichst häufige Anwesenheit der Eltern sowie die Einbindung der Eltern in die Pflege ihrer Kinder wichtige Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen der Kinder sind.
Insbesondere für Eltern aus weiter entfernten Gegenden ist daher eine Unterbringung oft über Wochen in unmittelbarer räumlicher Nähe zu ihrem Baby von essenzieller Bedeutung, um das Stillen und die häufige Nähe zu jeder Tageszeit zu ihrem Kind zu ermöglichen. Bisher wurden die Mütter entweder im Personalwohnheim des RoMed Klinikums untergebracht oder aber auch in provisorischen Mehrbettzimmern in der Nähe der Säuglingsüberwachungsstation. Mit diesem Projekt bekommen Eltern eine Umgebung, in welcher sie mit Abstand zu der für ihre Kinder notwendigen Gerätemedizin die essenziell notwendige Erholung und Kraft während dieser herausfordernden Zeit schöpfen können.
„Die Einrichtung dieser Elternzimmer ist uns ein Herzensanliegen und eine wunderbare Ergänzung zu der exzellenten Arbeit der Pflege, der Ärzte sowie aller übrigen am Perinatalzentrum Level 1 beteiligten Berufsgruppen im RoMed Klinikum Rosenheim“, betont Dr. Torsten Uhlig, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Das Perinatalzentrum (PNZ) Rosenheim hat als Level 1-Zentrum den Auftrag, die Neu- und Frühgeborenen vom Beginn der Lebensfähigkeit an auf höchstem, fachlichem Niveau zu versorgen. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Behandlungsqualität sehr hoch ist. Dazu gehört auch die möglichst intensive Betreuung der Familien“, so Uhlig weiter.
Die Kosten für den Umbau und die Ausstattung belaufen sich auf knapp 190 000 Euro. Damit konnte aus der OVB-Spendenaktion die Maßnahme vollumfänglich finanziert werden und darüber hinaus kam der restliche Spendenbetrag der neuen Eltern-Kind-Station für eine kindgerechte Ausgestaltung zu Gute.