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RoMed Klinikum Rosenheim als „Vorhofflimmer-Zentrum“ zertifiziert
Im Dezember wurde die Abteilung für Elektrophysiologie der Medizinischen Klinik I offiziell als „Vorhofflimmer-Zentrum“ durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) zertifiziert. Das Zertifikat bestätigt die Einhaltung höchster Standards bei der Behandlung von Vorhofflimmer-Patienten und vermittelt vor allem Betroffenen im Hinblick auf die Versorgungsqualität größtmögliche Transparenz und Sicherheit.
Vorhofflimmern ist die häufigste Rhythmusstörung des Menschen mit steigender Prävalenz. Neben gravierenden Symptomen und einer oft signifikanten Einschränkung der Lebensqualität ist Vorhofflimmern u. a. mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko, Herzinsuffizienz, Demenz, Depression und einer erhöhten Sterblichkeit assoziiert. Ein wesentlicher Bestandteil der Therapie ist die Katheterablation, die im RoMed Klinikum Rosenheim seit 2017 mit modernsten Verfahren wie der im vergangenen Jahr eingeführten Elektroporation („Pulsed Field Ablation“) angeboten wird. Bei der Methode werden Vorhofflimmern auslösende Impulse in den Lungenvenen mittels spezieller Herzkatheter ausgeschaltet (Pulmonalvenenisolation). 2024 wurden im RoMed Klinikum Rosenheim rund 300 Katheterablationen bei Vorhofflimmern durchgeführt und über 1.300 Patienten in der rhythmologischen Sprechstunde behandelt.
„Die Zertifizierung Ist eine Auszeichnung für das gesamte Team, das mit großem Einsatz und hoher Professionalität die Abteilung auf- und ausgebaut hat“ so Dr. Jan Kaufmann, Ärztlicher Leiter der Elektrophysiologie.
Auch Prof. Christian Thilo, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, freut sich über die „engagierte und hochqualitative Arbeit, die so nun auch offiziell und objektiv bestätigt wurde. Das Zertifikat ist ein weiterer Beitrag zur Optimierung der Versorgungsqualität von Herz- und Kreislauferkrankungen in der Region.“