Die Speiseröhre verbindet als Muskelschlauch den Rachen mit dem Magen und dient dem Transport der Nahrung. Aufgrund ihrer Lage im Brustkorb vor der Wirbelsäule steht sie in engem Kontakt zur Hauptschlagader (Aorta), der Luftröhre (Trachea) und dem Herzbeutel.
Der Magen schließt sich der Speiseröhre nach ihrem Durchtritt durch das Zwerchfell an. Hier findet die Vorverdauung des Speisebreis nach Durchmischung mit Magensäure statt. Durch den Magenpförtner (Pylorus) verlässt der Speisebrei schließlich den Magen in Richtung Dünndarm.
In unserer Klinik werden neben gutartigen Erkrankungen auch bösartige Veränderungen an Speiseröhre und Magen behandelt. Die endoskopische Diagnostik zur Planung der Eingriffe erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen der gastroenterologischen Klinik unter der Leitung von Prof. von Delius oder niedergelassenen Kollegen außerhalb der Klinik.
Gutartige Erkrankungen wie z.B. mit Medikamenten nicht mehr behandelbares Sodbrennen (Refluxkrankheit) oder ausgeprägte Zwerchfellbrüche (Hiatushernien) werden in unserer Klinik nahezu ausschließlich in minimalinvasiver Technik operiert.
Bei bösartigen Erkrankungen erfolgte nach Abschluss der präoperativen Diagnostik die Planung eines individuellen Therapiekonzeptes im Rahmen unserer interdisziplinären Tumorkonferenz. Somit kann eine leitliniengerechte, auf die Bedürfnisse des Patienten maßgeschneiderte Therapie erfolgen. Die Klinik für Allgemein-, Gefäß-, und Thoraxchirurgie hält mit Frau Prof. Ott und Herrn Prof. Nowak zwei auf die Chirurgie des Magens und der Speiseröhre hoch spezialisierte Chirurgen vor. Diese Operationen werden in hoher Zahl an unserer Klinik durchgeführt, auch wenn sinnvoll in minimalinvasiver Technik.