Medizinische Klinik 1
Innere Medizin - Kardiologie und Angiologie

Die Klinik verfügt über 72 Betten, 12 Betten CPU (Chest Pain Unit) und zusätzlich eine Tagesklinik mit 5 Plätzen. Die Invasivkardiologie verfügt über 2 moderne Herzkathetermessplätze mit elektrophysiologischem Labor sowie einen aseptischen Schrittmacher-OP.

Die Medizinische Klinik I unterhält eine Kooperation mit der Klinik für Herzchirurgie der Schön Klinik Vogtareuth. Interventionelle Aortenklappeneingriffe (TAVI) werden in einer Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum München durchgeführt.

Im Rahmen eines Herzinfarktnetzwerkes besteht eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für akute Koronarpatienten. Im Herzkatheterlabor werden daneben elektrophysiologische Untersuchungen inklusive Ablationen durchgeführt. Herzschrittmacher und Defibrillatoren werden in großer Zahl implantiert. Auf speziellen Wunsch ist auch eine Unterbringung in der Premiumstation in 1-Bett-Komfortzimmer möglich.

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Kardiologie

Unsere Spezialisten der Kardiologie behandeln ein breites Spektrum an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Elektrophysiologie

Die klinische Elektrophysiologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Der Begriff „Herzrhythmusstörung“ (Arrhythmie) umfasst eine Vielzahl von teils krankhaften Veränderungen der Erregungsbildung und Erregungsausbreitung im Herzen mit Ursprung im Bereich der Herzvorhöfe oder Herzkammern.

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Aktive Herzrhythmusimplantate

Zur Behandlung langsamer und schneller Herzrhythmusstörungen hat sich als wichtiger Therapiepfeiler die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren durchgesetzt. Auch Neuentwicklungen wie der subcutane Defibrillator oder der sondenlose Herzschrittmacher haben sich in den letzten Jahren etabliert. Zur Behandlung der Herzinsuffizienz ist die kardiale Resynchronisationstherapie zu einem wichtigen Therapiestandard geworden. Alle Implantationen erfolgen durch erfahrene, zertifizierte Implanteure unter aseptischen hygienischen Bedingungen nach neuesten Standards.

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Chest Pain Unit

Überwachungseinheit für Herzinfarktpatienten

Die kardiologische Überwachungsstation wurde im Jahr 2006 in Betrieb genommen und wird in naher Zukunft von acht auf zwölf Monitorbettplätze erweitert werden. Sie ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. als Chest Pain Unit sowie nach der DIN EN ISO 9001 zertifiziert und entspricht deren sehr hohen Anforderungen.

Aus diesem Grund ist es möglich, frühzeitig einen Herzinfarkt bzw. akute Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu erkennen und die notwendige Therapie unverzüglich einzuleiten.

Somit ist eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patienten gewährleistet. Durch das routinierte und berufsübergreifende Zusammenarbeiten ist es möglich, über 1.500 Patienten im Jahr auf der kardiologischen Überwachung erfolgreich zu betreuen.

Die Chest Pain Unit arbeitet in engem Kontakt mit dem Herzkatheterlabor, den kardiologischen Normalstationen sowie der internistischen Intensivstation zusammen. Dabei steht der Patient grundsätzlich im Mittelpunkt unseres Handelns.
Unser Ziel ist eine adäquate und professionelle Versorgung unserer Patienten.

Um dem zunehmenden Patientenaufkommen gerecht zu werden, wird die Chest Pain Unit auf zwölf Betten erweitert. Hierzu war im September 2018 ein Umzug in die sanierten und technisch aufbereiteten neuen Räumlichkeiten im Bettenhaus 5, 1. Stock notwendig.

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Angiologie

Die Aufgaben der Angiologie umfassen die Erkennung, Prävention und Behandlung von:

  • Durchblutungsstörungen extremitäten- und hirnversorgender sowie viszeraler und mesenterialer Gefäße (z. B. Nierenarterienstenose), Raynaud-Syndrom
  • Differentialdiagnose von Beinschmerz und -schwellung: tiefe Beinvenenthrombose, Thrombophlebitis, Varikose, Lymphödem

Im Rahmen der Angiologie werden folgende nicht-invasive Untersuchungsverfahren durchgeführt:

  • Ultraschall-Doppler-Untersuchung
  • Farb-Duplex-Sonographie

Dadurch ist es möglich, durch nicht-invasive Verfahren folgende Erkrankungen zu erkennen:

  • Durchblutungsstörungen von Bein- und Armarterien (periphere arterielle Verschlusskrankheit)
  • Durchblutungsstörungen viszeraler und mesenterialer Gefäße (z. B. Nierenarterienstenose zur Abklärung bei Bluthochdruck, Angina abdominalis = durchblutungsbedingte abdominelle Beschwerden)
  • Erweiterung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma; Kontrolle und Abschätzung einer eventuellen Rupturgefahr)
  • Verengung der hirnversorgenden Arterien (Schlaganfallgefährdung, einschließlich bestimmter Sehstörungen und Schwindelformen)
  • Raynaud-Syndrom (sog. „Weißfingerkrankheit")
  • Vaskulitiden (Entzündliche Arterienerkrankungen)
  • Tiefe Beinvenenthrombose
  • Thrombophlebitis (Entzündung oberflächlicher Venen)
  • Varikose (Krampfaderleiden)
  • Lymphangitis (Entzündung von Lymphgefäßen nach infizierten Wunden)
  • Lymphödem (Schwellung von Armen oder Beinen durch Lymphstau)

Darüber hinaus werden im Ultraschall-Labor folgende Organe mit Ultraschall bzw. Farbduplex-Sonographie untersucht:
Leber, Milz, Gallenblase, Gallengänge, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Nebennieren, Harnblase, Prostata, Gebärmutter, Rippenfell, Lymphknoten, Schilddrüsen, Nebenschilddrüsen, Magen und Darm
 
 

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Chefarzt
Prof. Dr. med. Christian Thilo
Kontakt
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Medizinische Klinik 1

Internist, Kardiologe

Privatsprechstunde

Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Thilo

Termin nach Vereinbarung
Tel  +49 8031 365 31 01

Schrittmacher-Sprechstunde (Privatambulanz)

Termin nach Vereinbarung
Tel  +49 8031 365 31 01
Di 14.00 - 16.00 Uhr

Sprechstunde Herzkatheteruntersuchung (Privatambulanz)

Termin nach Vereinbarung
Tel  +49 8031 365 31 15

Dr. med. univ. Stefan Gozolits
Leitender Oberarzt

Internist, Kardiologie, Interventionelle Kardiologie, Elektrophysiologie

Dr. med. Jan Kaufmann
Oberarzt, Leitung Elektrophysiologie

Internist, Kardiologie, Spezielle Rhythmologie (DGK)

Dr. med. univ. Christian Gruber
Oberarzt

Internist, Kardiologie

Dr. med. Matthias Keller
Oberarzt

Internist, Kardiologie, Lipidologe DGFF®

Dr. med. David Müller
Oberarzt

Internist, Kardiologie, Interventionelle Kardiologie, Notfallmedizin, Spezielle Rhythmologie - Aktive Herzrhythmusimplantate

Dr. med. Christian Seidel
Oberarzt

Internist, Kardiologie

News: Neue OP-Methode am RoMed Klinikum Rosenheim

Ein Aufatmen für defekte Herzklappen

MitraClipTM is a trademark of Abbott or its related companies. Reproduced with permission of Abbott, © 2021. All rights reserved.
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Dass sie das noch einmal fühlen wird, hatte Anna Schlosser* nicht mehr zu hoffen gewagt. Nach einer langen Leidenszeit kann die über 75-Jährige endlich wieder frei durchatmen. „Ich hätte nie gedacht, wie sehr diese Atemnot meine Lebensqualität beeinflusst“, erzählt sie. Seit Monaten litt Frau Schlosser an einer undichten Herzklappe. „Schon bei der kleinsten körperlichen Anstrengung musste ich stehen bleiben, um nach Luft zu schnappen“, beschreibt sie ihren damaligen Zustand.

Ursachen und Symptome defekter Herzklappen
So wie Anna Schlosser ergeht es vielen Betroffenen. Sie fühlen sich kraftlos und ohne Energie, leiden an Kurzatmigkeit. „Dass die Klappen des Herzens nicht mehr richtig funktionieren, ist gar nicht so selten. Rund 35.000 Menschen werden in Deutschland jährlich an einer Herzklappe operiert“, berichtet Prof. Dr. Christian Thilo, der neue Kardiologie-Chefarzt am RoMed Klinikum Rosenheim. Und die Ursachen für eine geschädigte Herzklappe sind vielfältig. Bei der Aortenklappe kommt es meist bedingt durch Verkalkungen zur Enge (der sog. Aortenklappenstenose). Bei Mitralklappen ist in der Regel eine Undichtigkeit, die sog. Mitralklappeninsuffizienz, das Problem. Ursachen sind hierfür z.B. kleine Ausrisse der Sehnenfäden der Klappe. Aber auch ein vergrößerter Herzmuskel infolge einer Herzschwäche bewirkt, dass sich die Segel auseinanderziehen und dementsprechend das Einlassventil des linken Herzens nicht mehr richtig schließen kann. Zudem können bakterielle Infekte Klappen so zerstören, dass sie undicht werden.

Mitral-Clipping: minimalinvasive OP-Methode am RoMed Klinikum Rosenheim
Die Folgen der Undichtigkeit sind gravierend. Betrifft es die Mitralklappe in der linken Herzkammer, so fließt ein Teil des Blutes zurück in die Lunge und der Druck in den Gefäßen des Atmungsorgans erhöht sich. Wenn dieser zu stark ansteigt, füllen sich die Lungen mit Wasser und der Patient leidet unter Luftnot. Wird dieser Herzfehler nicht behandelt, können auch der rechte Vorhof und die rechte Herzkammer davon Schaden nehmen und zur Trikuspidalklappeninsuffizienz mit Wassereinlagerungen in den Beinen sowie im Spalt zwischen Brustwand und Lunge führen. Bei einer Mitralklappeninsuffizienz fließt auch zu wenig Blut in den Körperkreislauf. Die typischen Anzeichen der Betroffenen sind Müdigkeit, Schwäche und Konzentrationsprobleme.

Dem Medizinhersteller Abbott Medical GmbH gelang es, für diese Herzklappenerkrankungen ein schonendes Verfahren zu etablieren, das an ausgewählten Kliniken und Zentren in Deutschland zugelassen ist – darunter das RoMed Klinikum Rosenheim.

„Lange galten diese Formen der beschädigten Herzklappen als schwer behandelbar und konnten mittels herkömmlicher Verfahren nur unter Brustkorböffnung und Herzstilllegung operiert werden“, erzählt Thilo. Umso mehr freut sich der Mediziner, nun eine neue minimalinvasive OP-Methode, das sogenannte Mitral-Clipping, anbieten zu können. Das alternative und risikoärmere Behandlungsverfahren mit guten Langzeitwerten eignet sich besonders für ältere Herzpatienten mit Begleiterkrankungen.

90 Minuten für ein neues Lebensgefühl
Mittels Kathetertechnik werden bei dem durchschnittlich eineinhalbstündigen Eingriff die Herzklappensegel mit einer Klammer so verbunden, dass kaum mehr Blut zurückfließen kann. Eine milde Narkose ist erforderlich, weil sich der Implanteur während des Eingriffs auch über Ultraschall mittels einer Sonde in der Speiseröhre orientiert. Über einen kleinen Schnitt führt der Kardiologie einen feinen Schlauch durch die Leiste des Patienten und überprüft am Monitor die Position im Gefäßsystem. Nach Passage der Vorhofscheidewand wird der Schlauch weiter bis zum undichten Segelbereich manövriert. Dort platziert der Herzspezialist eine rund 1,5 cm lange Klammer (sog. MitraClip) aus Metall und Polyesterfasern und verschließt damit soweit wie möglich die defekte Herzklappe. Falls ein Clip noch nicht ausreicht, kann einer weiterer neben den ersten gesetzt werden. „Man kann die Insuffizienz manchmal nicht gänzlich beheben“, sagt Thilo, „aber die Atembeschwerden lassen trotzdem nach und die Herzfunktion kann sich erholen.“ Durch eine spezielle Weiterentwicklung der neuen OP-Methode kann heute sogar die Undichtigkeit der rechtsseitigen Segelklappe behandelt werden. Bisher war eine minimalinvasive Behandlung der Trikuspidalinsuffizienz aufgrund ihrer komplexen Anatomie undenkbar.

Anna Schlosser ist eine der ersten Patientinnen, die am RoMed Klinikum Rosenheim mit dem neuartigen Verfahren versorgt und nach fünf Tagen nach Hause entlassen wurde. Die Freude über ihr wieder gefundenes Lebensglück stand ihr ins Gesicht geschrieben: „Als ich nach der Narkose aufwachte, habe ich gleich leicht geatmet. Wunderbar! Ich wusste gar nicht mehr, wie das ist – frei atmen.“

*Name aus Datenschutzgründen geändert.

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