Die onkologische Tagesklinik der Medizinischen Klinik II besteht seit Mai 2000 als ambulante Einrichtung für Patienten mit hämatologisch-onkologischen Erkrankungen. Über die Onkologische Tagesklinik wird die Diagnostik und Therapie von hämatologischen und internistisch-onkologischen Erkrankungen gesteuert. Selbstverständlich stehen den Patienten der onkologischen Tagesklinik dabei alle klinischen Einrichtungen zur Diagnostik und Verlaufsbeurteilung von Tumorerkrankungen wie z. B. Computertomographie, Kernspintomographie, PET-CT und Endoskopie zur Verfügung.
Nach Diagnosestellung werden unsere Patienten in der Interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier erfolgt die Beschlussfassung und Bahnung der weiteren Therapie. Nach Diagnose einer bösartigen Erkrankung ist es häufig erforderlich, eine gegen den Tumor gerichtete spezielle medikamentöse Behandlung einzuleiten.
Auf der Schwerpunktstation 6/1 Süd und in der Onkologischen Tagesklinik werden alle modernen Therapieverfahren wie intravenöse oder orale Chemotherapie, Antikörpertherapie, Tyrosinkinasehemmertherapie, Immuntherapie, Antiangiogenesetherapie, epigenetische Therapie sowie supportive Therapie in Form von Transfusion von Blutprodukten angeboten. Die Bereitstellung der Medikamente für die verschiedenen Tumortherapien erfolgt zentral über die Klinikapotheke, wodurch ein hoher Qualitätsstandard gesichert ist.
Für die Patienten der Hämatologie und Onkologie besteht die Möglichkeit, an klinischen Studien teilzunehmen.
Kleinere diagnostische und therapeutische Eingriffe und viele medikamentöse Behandlungen werden ambulant durchgeführt. Die Onkologische Tagesklinik verfügt über zwölf Behandlungsplätze (Multifunktionsliegen) in drei Behandlungsräumen im Haus 1, 1. Obergeschoss. In der Tagesklinik können unsere Patienten in angenehmer Umgebung und unter Aufsicht von onkologisch geschultem ärztlichen und pflegerischen Personal die Therapie ambulant erhalten und nach kurzer Zeit die Klinik wieder verlassen. Sollte die Erkrankung der Patienten eine stationäre Aufnahme erforderlich machen, ist dies in der Medizinischen Klinik II jederzeit sofort möglich.
Die eingehende Beratung von Patienten und deren Angehörigen ist ein wesentliches Element der Betreuung von Tumorpatienten der Medizinischen Klinik II. Hierbei haben die Patienten zusätzlich jederzeit die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit Psychoonkologie, Sozialdienst, Seelsorge, Stomatherapie oder Ernährungsberatung.
Seit 2010 besteht im RoMed Klinikum Rosenheim eine eigene Palliativstation, die im Bedarfsfall selbstverständlich auch den Patienten der Hämatologie und Onkologie zur Verfügung steht.