Wenn Patientinnen und Patienten sich verloren im Kosmos Krankenhaus fühlen, z. B. nicht wissen, wie es nach dem Krankenhausaufenthalt weitergehen soll, wo sie zusätzliche Informationen erhalten können oder wenn sie sich einfach nicht gut behandelt fühlen. In diesen Fällen ist der Patientenfürsprecher ein kompetenter Gesprächspartner, der Situationen einordnen und klären kann. Auf Patientenwunsch kann er auch Kontakt mit den zuständigen Personen (z. B. Sozialdienst, Ärztinnen oder Ärzte) aufnehmen und diese auf die Probleme aufmerksam machen.
Manchmal haben Angehörige das Gefühl, dass die Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten nicht ernst genommen werden, bzw. diese sich nicht trauen ihre Wünsche zu äußern. Während den Besuchszeiten sind die zuständigen Klinikmitarbeitenden oft nicht erreichbar. Dann ist ein Einschalten des Patientenfürsprechers sinnvoll. Er kann die Patientenperspektive in geeigneter Form an die zuständigen Stellen weitervermitteln.
Eine Erkrankung löst oft Ängste und Sorgen aus, die den Genesungsverlauf negativ beeinflussen können. Im Klinikalltag wird manchmal nicht optimal darauf eingegangen. Der Patientenfürsprecher ist ein idealer Partner, um die Gedanken in einem persönlichen Gespräch zu ordnen und auf Wunsch entsprechende Unterstützung zu organisieren, z. B. beim psychologischen Dienst oder bei den Case-Managerinnen.
Die Organisation einer Klinik ist komplex und manche Entscheidungen oder Prozesse sind für Patientinnen und Patienten auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. So führen z. B. Terminverschiebungen oder Therapieänderungen oft zu großem Unmut und Frustration. Dann kann der Patientenfürsprecher im Namen der Patientinnen und Patienten bei den zuständigen Mitarbeitenden die Gründe erfragen. Durch die Offenlegung der Gründe und die Kenntnis der patientenseitigen Reaktion werden Verständnis und Empathie auf beiden Seiten gefördert.
Der Patientenfürsprecher ist ein unabhängiger Berater für die Patientenrechte. Er ist nicht Angestellter der Klinik und somit neutral. Für ihn gilt die Schweigepflicht, alle Informationen werden vertraulich behandelt. Nur auf ausdrücklichen Patientenwunsch hin unternimmt der Patientenfürsprecher weitere Schritte. Oft klären sich viele Probleme jedoch bereits während des Gesprächs.
Der Patientenfürsprecher kommuniziert Probleme zeitnah und direkt an die zuständigen Stellen. Damit sehen wir bei RoMed, wo wir gezielt aktiv werden müssen und was die Patientinnen und Patienten gerade jetzt benötigen. Die Erfahrungen aus Einzelfällen lassen sich oft auf eine ganze Patientengruppe übertragen, so dass die Behandlungsqualität insgesamt verbessert wird.
Ein Beispiel ist die Überarbeitung von Aufklärungsbögen, wenn vermehrt der Wunsch nach mehr Information geäußert wird oder viele Rückfragen gestellt werden. Das Dokument kann dann verständlicher formuliert und um fehlende Informationen ergänzt werden.
Der Patientenfürsprecher ist ein unabhängiger Vermittler zwischen Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen und der Klinik. Er nimmt Anliegen von Menschen auf, die nicht sicher sind, wer die zuständige Ansprechperson ist oder sich nicht direkt an diese wenden möchten.
Ein Klinikaufenthalt ist eine Ausnahmesituation, welche oft mit Stress, Ängsten oder Schmerzen verbunden ist. In dieser Situation steht der Patientenfürsprecher an der Seite der Patientinnen und Patienten und hilft Ihnen Ihre Interessen zu wahren.
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