Zentrum für Physiotherapie

Physiotherapie ist eine am ganzen Menschen orientierte Bewegungstherapie. Ihr Ziel ist es, verloren gegangene oder eingeschränkte Körperfunktionen wiederherzustellen oder sie bestmöglich auszugleichen, sowie das Erreichen bestmöglicher Gesundheit.
Gemäß der WHO Definition von Gesundheit ist somit auch das geistige und soziale Wohlbefinden des Menschen von physiotherapeutischem Interesse. Ebenso ist der präventive Bereich, also das Vorbeugen von Beeinträchtigungen am Bewegungsapparat, von großer Bedeutung im Handlungsfeld der Therapeuten.
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Leitung
Michael Foros
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Zentrum für Physiotherapie
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Termin nach Vereinbarung
Tel +49 8031 365 36 83

Sie haben die Möglichkeit, Nachrichten auf unserem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Wir werden uns zur persönlichen Terminabsprache so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindungen setzen.

Therapieangebot

Wir bieten Ihnen neben der allgemeinen Physiotherapie spezielle Behandlungstechniken und Physikalische Therapie wie

  • Manuelle Therapie
  • Cyriax
  • Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage
  • Brügger
  • Mc Kenzie
  • Schlingentisch
  • Krankengymnastik am Gerät
  • Kinesio Taping
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Massage
  • Manuelle Lymphdrainage
  • Fango
  • Elektrotherapie
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Stationäre Fachbereiche

Das Zentrum Physiotherapie betreut alle Fachbereiche / Stationen des Klinikums Rosenheim. Zusätzlich bieten wir Praktikumsstellen für die umliegenden Physiotherapie- und Massageschulen aus Rosenheim, Wasserburg und Traunstein an.

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Physiotherapie in der Chirurgie

Unfallchirurgie
Ziel der Physiotherapie ist hierbei die Schmerzlinderung, eine bestmögliche Beweglichkeit der betroffenen Gelenke und schnellstmögliche Mobilisierung des Patientenm (selbständiges Aufstehen, Gehen und Ausführen von Alltagsaktivitäten). Zudem der Patient auch die Koordination, Kraft und Ausdauer erhalten oder verbessern.

Allgemein-/Gefäßchirurgie
Neben der Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer liegt der Schwerpunkt der physiotherapeutischen Ziele in diesen Fachgebieten in der Schmerzlinderung, der Förderung des Herz-Kreislaufsystems und der Atmung, sowie der Förderung von Stoffwechsel und Durchblutung.

Operative Intensivstation/Chirurgische Intensivstation
Auf der Operativen Intensivstation werden Patienten aus den Bereichen der Unfall-, Allgemein- und Gefäßchirurgie behandelt deren Zustand kritisch bzw. lebensbedrohlich ist.

Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist die Unterstützung aller medizinischen Interventionen, um den Aufenthalt auf der Intensivstation möglichst kurz zu halten, das Frührehabilitationspotential zu fördern und die Lebensqualität zu sichern. Die Physiotherapie nimmt Einfluss auf die Körperwahrnehmung, das cardio-pulmonale System (Atmung, Kreislauf) und die Motorik. Sie arbeitet dabei je nach Zustand des Patienten strukturerhaltend, funktionsfördernd oder stabilisierend bzw. aufbauend.

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Physiotherapie in der Gynäkologie

Innerhalb der Gynäkologie betreuen wir Patientinnen nach einem Kaiserschnitt. Ziele für die Behandlung im Wochenbett bestehen zum einem aus einer umfassenden Aufklärung und zum anderen aus einer Hilfestellung für die schnellstmögliche Mobilisation. Dies ist sinnvoll, um Risiken, die durch eine lange Bettruhe hervorgerufen werden können, zu minimieren.

Die Patientinnen erlernen spezifische Techniken, die ihnen den Alltag erleichtern und die Rückbildung fördern sollen. Außerdem behandeln wir Patientinnen mit frühzeitigen Wehen (Tokolyse). Bei diesem Krankheitsbild konzentriert sich die physiotherapeutische Behandlung auf das Erlernen von Entspannungs- und Atemtechniken und der Durchführung von Prophylaxen (Thrombose). Durch eine längere Bettruhe häufen sich muskuläre Verspannungen, die durch passive Weichteiltechniken behandelt werden. Die oberste Priorität ist hier das Wohlbefinden der werdenden Mutter und des Kindes.

Im Falle einer Brustkrebserkrankung bestehen unsere Behandlungsziele aus einer krankheitsspezifischen Aufklärung über Verhalten und Risikovorsorge und einer Gesamtmobilisation nach möglicher Brustoperation. Innerhalb der Behandlung wird besonders auf die betroffene Seite der oberen Extremität eingegangen. Es gilt, die Mobilität und Funktion unter Einbezug des Lymphsystems zu erhalten oder zu verbessern.

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Physiotherapie in der Inneren Medizin

Durch Erkrankungen der inneren Organe kommt es für die Patienten zu langen Liegezeiten. Dadurch schwinden Kraft und Ausdauer und Herz- Kreislaufsystem arbeitet oft nicht mehr adäquat. Das Risiko, Ödeme, Thrombosen oder auch eine Lungenentzündung zu entwickeln, steigt beträchtlich.

Die Therapeuten üben mit ihren Patienten spezielle Programme, sogenannte Prophylaxen, um den Risikofaktoren vorzubeugen. Die gezielten Übungen, die von allen Patienten jeder Altersgruppe erlernt werden können, aktivieren die Muskulatur der Beine und der Arme, steigern die Blutzirkulation und vertiefen die Atmung. Ziel ist eine schnellstmögliche Mobilisierung des Patienten, damit er wieder selbständig seinen alltäglichen Aktivitäten nachgehen kann.

Bei Lungenerkrankungen kann spezifisch die Atemtherapie zum Einsatz kommen. Selbsthilfestrategien zur Bewältigung von Atemnotsituationen werden durch Dehnungen, Vibrationen, Lagerungen und den Einsatz von Atemtrainingsgeräten ergänzt.

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Physiotherapie in der Neurologie

Durch die gezielte und unverzüglich angewendete Physiotherapie können Krankheitsverläufe entscheidend zum Positiven beeinflusst werden. Deshalb ist der schnellstmögliche Beginn der Therapie, insbesondere auf der Schlaganfallüberwachungseinheit (STROKE - Unit) von besonderer Bedeutung.

Die Therapeuten arbeiten auf den Grundlagen verschiedenster neurophysiologischer Behandlungskonzepte. Ziel ist die Anbahnung und Stimulation verloren gegangener Bewegungsmuster, die Regulierung der Muskelspannung, die Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichtes, die Schmerzreduzierung und die Verbesserung von Kraft und Ausdauer, um die Fähigkeiten zu erhalten die Aufgaben des täglichen Lebens zu bewältigen. Hierzu gehört ebenso das Anleiten von Hilfsmitteln.

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Physiotherapie in der Orthopädie

Schwerpunkte der Orthopädie sind künstlicher Gelenkersatz, arthroskopische Eingriffe, sowie die operative Behandlung von traumatischen Verletzungen am Bewegungsapparat. Dazu gehört auch die konservative Behandlung von akuten und chronischen Schmerzzuständen. Ziele der Physiotherapie sind vor allem Schmerzlinderung, frühestmögliche Mobilisierung der Patienten, Erhalten/ Wiedererlangen von Kraft und Funktion, das Erreichen eines physiologischen Gangbildes über Gangschule und die Vermeidung von Rückfällen, oder Chronifizierung.

Zu den angewendeten Behandlungsmethoden gehören unter anderem die Manuelle Therapie, sowie sämtliche Facetten der Physiotherapie von Bewegungstherapie über Trainingstherapie und spezielle Techniken. Aber auch der Bereich der physikalischen Anwendungen kann in der Orthopädie angewendet werden. Beispiele hierfür wären die Lymphdrainage, Massage oder Elektrotherapie.

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Kinder-Physiotherapie

Das physiotherapeutische Team der Pädiatrie betreut 4 Kinderstationen im Klinikum Rosenheim.
Kinderintensivstation
Der Behandlungsschwerpunkt liegt in der Therapie von Frühgeborenen. Befundabhängig werden die funktionellen Probleme unterstützend behandelt. Zu den Hauptzielen gehören unter anderem die Förderung der Körperwahrnehmung zur Stabilisierung des Herz- Kreislaufsystems, tonusregulierende Techniken, atemerleichternde und stimulierende Maßnahmen und Koordinationsförderung beim Trinken. Die Eltern werden während der Therapie in das „handling“ mit ihrem frühgeborenen Baby eingewiesen.

Im Bereich der Kinder- und Jugendintensivstation liegt der Schwerpunkt der Therapie im atemtherapeutischen Bereich und nach Absprache mit dem Pflegeteam auch auf Prophylaxen mit speziellen Lagerungsmöglichkeiten und Mobilisation soweit möglich.

Säuglingsstation
Reifere Frühgeborene und Neugeborene mit unterschiedlichen Anpassungsstörungen werden hier behandelt. Die Schwerpunkte orientieren sich an der Intensivstation, wobei auch orthopädische und neurologische Behandlungsaspekte einfließen können.

Eltern-Kind-Station
Aufgrund häufig auftretender Atemwegserkrankungen kommt die Atemtherapie zum Einsatz. Selbsthilfestrategien zur Bewältigung von Atemnotsituationen, werden durch Dehnungen, Vibrationen, Lagerungen und den Einsatz von Atemtrainingsgeräten ergänzt. Ebenso werden neurologische Krankheitsbilder therapiert. Ziel ist die Anbahnung und Stimulation verloren gegangener Bewegungsmuster, die Regulierung der Muskelspannung, die Verbesserung der Koordination und des Gleichgewichtes, die Schmerzreduzierung und die Verbesserung von Kraft und Ausdauer.

Kinder- und Jugendstation
Die hier auftretenden Krankheitsbilder erstrecken sich über alle medizinischen Fachbereiche. Hauptaufgabe der Physiotherapie besteht darin, den Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren im Sinne der Gelenkmobilität und der Gehfähigkeit. Speziell bei Diabetes mellitus spielt die Physiotherapie eine wichtige Rolle. Das Ziel ist es, die muskuläre Kraft und Koordination sowie die kardiale Ausdauer zu fördern, um so den Blutzuckerspiegel positiv zu beeinflussen.

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Physiotherapie auf der Palliativstation

Auf der Palliativstation verfolgt das Therapeuten-Team mehrere physiotherapeutische Ziele. Verspannungen in der Muskulatur werden durch Massagen / Aromamassagen, Reflexzonenbehandlung und Wärmeanwendungen gelöst. Die Gelenkbeweglichkeit der einzelnen Gelenke wird durch passive-, assistive- und aktive Bewegungsmaßnahmen versucht zu erhalten.

Es wird eine Mobilitätsverbesserung angestrebt, die durch Anleitungen der Lagewechsel, von der Rückenlage in die Seitlage zum Sitz und in den Stand oder in einen Stuhl zu gelangen, erreicht wird. Ebenso wird die Gangstreckenleistung und das Treppen steigen geübt.

Lymphdrainage wird angewendet, um Verbesserung des Blut- und Lymphfluss und um den Druck im gestauten Gewebe und der Körpergliedmaßen zu senken.
Atemtherapie hat eine wichtige Bedeutung in der Bewältigung von Atemnotsituationen. Diese Selbsthilfestrategien werden durch Dehnungen, Vibrationen, Lagerungen und den Einsatz von Atemtrainingsgeräten ergänzt.

Die Muskelkraft, das Gleichgewichtsvermögen und die Koordination werden trainiert. Hierfür werden die Patienten auch im Umgang mit Hilfsmitteln wie Gehwägen und Rollatoren angeleitet. Bei Stresssituationen für den Patienten kann der Therapeut Entspannungstechniken anwenden.

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Physiotherapie in der Urologie

Das Hauptaugenmerk der Physiotherapie im urologischen Bereich liegt auf der Beckenbodengymnastik. Der Patient lernt, den Beckenboden wahrzunehmen, ihn durch individuelle Übungen zu aktivieren und zu kräftigen. Dabei spielt die Übungsanleitung für zuhause eine wichtige Rolle.

Bei Immobilität können auch andere Behandlungsschwerpunkte eine wichtige Rolle spielen, wie zum Beispiel die Atemtherapie. Hier kommen Dehnungen, Vibrationen, Lagerungen und Atemtrainingsgeräte zum Einsatz, um die Lungenfunktion zu erhalten oder zu verbessern.

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Wissenschaftliches Arbeiten

In Kooperation mit dem „Motion Lab“ (Bewegungsanalyse-Labor), können wir Patienten in verschiedenster Art und Weise vermessen, die Ergebnisse auswerten und direkt in die Therapie integrieren.
                                                                                                                                                                                                                                

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Studiengang Physiotherapie

Der Studiengang Physiotherapie an der Technischen Hochschule Rosenheim arbeitet eng mit uns als Praktikumsstelle zusammen. Für uns ist es selbstverständlich neue Erkenntnisse in der Physiotherapie in die Praxis umzusetzen, um die Qualität unserer Behandlungen weiter voranzutreiben.

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