Informationen über Darmkrebs
Darmkrebs ist in Deutschland, nach dem Prostata-Carcinom und bei Frauen hinter dem Mamma-Carcinom, die zweithäufigste Krebsform. Fasst man beide Geschlechter zusammen, so steht er sogar auf der ersten Stelle. Sechs von hundert Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens daran. 90% sind dabei älter als 50 Jahre, der Häufigkeitsgipfel liegt zwischen dem 6. und 7. Lebensjahrzehnt. Erschreckend ist die Tatsache, dass es sich hier immer noch um die dritthäufigste Todesursache handelt, obwohl eine Heilung bei rechtzeitiger Diagnosestellung sehr wohl möglich ist.
Laparoskopische OP-Verfahren (Schlüssellochtechnik) beim Dick- und Mastdarmkrebs
Alle genannten Operationstechniken am Dick- und Mastdarm können auch unter bestimmten Voraussetzungen in der Schlüssellochtechnik (laparoskopische OP-Verfahren) durchgeführt werden. Die Schlüssellochtechnik zeichnet sich durch möglichst kleine (minmal-invasive) Zugänge aus. Die Entfernung der Darmabschnitte im Dickdarm- und Mastdarmbereich sind identisch zu den Vorgehensweisen am offenen Bauchraum.
Onkologische Tagesklinik
Zentrale Anlaufstelle der Hämatologie und Internistischen Onkologie ist die Onkologische Tagesklinik der Medizinischen Klinik II. Die onkologische Tagesklinik der Medizinischen Klinik II besteht seit Mai 2000 als Einrichtung für Patienten mit Erkrankungen aus dem hämatologisch-onkologischen Formenkreis. Im Verbund mit den am RoMed Klinikum Rosenheim bestehenden zertifizierten Organzentren ist die Onkologische Tagesklinik der Medizinischen Klinik II nach den Vorgaben von DIN EN ISO 9001 und nach den Fachkriterien der deutschen Krebsgesellschaft seit April 2008 zertifiziert.
Nachsorge
Ziel einer standardisierten Nachsorge ist die möglichst frühzeitige Erfassung des erneuten Auftretens eines Tumors an seiner ursprünglichen Lokalisation bzw. die Erfassung einer Metastasierung in andere Organe. Diese Gefahr besteht besonders in den ersten 5 Jahren nach der Operation. Bei frühzeitiger Erkennung von Tumoraktivität durch regelmäßige Nachsorge und entsprechender Therapie bestehen weiterhin Langzeitheilungschancen für den Patienten. Folgendes Schema sollte bei Durchführung einer standardisierten Nachsorge angewendet werden.
Sprechstunde
Die Sprechstunde des Darmkrebszentrums ist einer der Hauptzugangswege zum Darmkrebszentrum. In der Sprechstunde können Patienten mit der Erstdiagnose eines kolorektalen Carcinoms vorgestellt werden. Ebenso können Patienten, bei denen ein Fortschreiten der Tumorerkrankung oder ein Rezidiv eines kolorektalen Carcinoms festgestellt wurde, zur palliativen Therapie vorgestellt werden. Die Darmsprechstunde dient zur Weichenstellung bzgl. des weiteren konservativen oder operativen Vorgehens und der Planung der erforderlichen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Es findet eine enge Kooperation zwischen den Behandlungspartnern des Darmkrebszentrums statt. Diese wird in der Sprechstunde koordiniert. Die evtl. noch erforderlichen diagnostischen Maßnahmen werden entweder im Klinikum durchgeführt oder telefonisch mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten abgestimmt.
Prof. Dr. Kai Nowak
Chefarzt Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Facharzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie, Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie
Dr. med. Ralf Holzer
Oberarzt, Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunktsbezeichnung Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie
Sprechstunde Darmkrebszentrum
Dr. med. Ralf Holzer
Termin nach Vereinbarung
Tel +49 8031 365 32 03
Di 09.00 - 15.00 Uhr
Ansprechpartner Darmkrebszentrum
Klinik für Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Viszeralchirurgie
Chefarzt Prof. Dr. med. Kai Nowak
Tel +49 8031 365 32 01
Ansprechpartner Darmkrebszentrum
Medizinische Klinik II Gastroenterologie
Oberarzt Dr. med. Klaus Wolfrum
Tel +49 (0) 8031 365 3201
Fax Darmkrebszentrum: +49 8031 365 49 22
Ihre Kooperationspartner
Prof. Dr. med. Stefan von Delius
Endoskopie, Endosonographie, Ultraschall, Doppelballonenteroskopie, ERCP, ESWL, pH-metrie, Manometrie, Funktionstests, stationäre Chemotherapie
Dr. med. Jörg Felber
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie
Dr. med. Gerhard Puchtler
Oberarzt, Medizinische Klinik II, Onkologische Tagesklinik
Prof. Dr. med. Gunnar Tepe
Institut für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie
Dr. med. Ertan Mergen
Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie, Nuklearmedizin und Internistische Onkologie am Klinikum Rosenheim
Prof. Dr. Ingrid Becker
Gemeinschaftspraxis für Pathologie und Zytologie Rosenheim
Norbert Kuhn-Flammensfeld
Jakobus Hospizverein e. V. Rosenheim
Dr. med. Michael Schnitzenbaumer
Palliativmedizin und Schmerztherapie
Mag. Clemens Navratil
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologe (DKG)
Dr. med. Christina Bayer
Ernährungsmedizin
Medizinische Klinik II
Ellmaierstraße 23
Dr. Klaus Wagner-Labitzke
Seelsorge - evangelisch
Monika Eichinger
Seelsorge - katholisch
Astrid Schenck
Gabriele Gruber
Dr. med. Kilian Fach
Endoskopie, Ultraschall, Sondenendoskopie, Funktionstests
Dr. med. Stefan Reichel
Endoskopie, Ultraschall, Sondenendoskopie, Funktionstests
Dr. med. Tomas Beyer
Endoskopie, Ultraschall, Funktionstests
Elisabeth Hammermeister
Selbsthilfegruppe Deutsche ILVO e. V., Region München
Schulungen für Patienten
Durch Training, Gespräche und Information zu allen gesundheitsrelevanten Themen kann die Eigenkompetenz und -verantwortung der Patienten gestärkt werden. Sie lernen ihre Lebensqualität über gezielte Schmerzbewältigungsstrategien positiv zu beeinflussen.
Felix Burda Stiftung
Die Felix Burda Stiftung empfiehlt Darmkrebspatienten die Behandlung an zertifizierten Darmzentren.